Kontrollpunkt Dreilinden und Teile der Friedhofsbahn


Kontrollpunkt Dreilinden


Der Kontrollpunkt Dreilinden und die Teltowkanalbrücke sind Vorläufer des Checkpoint Bravo und Reste einer bis 1969 bestehenden Autobahnstrecke zwischen West-Berlin und der DDR und wurde dort Anfang der 1950er Jahre eingerichtet. 1969 wurde die Autobahn verlegt und dieser Kontrollpunkt wurde hier nicht mehr benötigt. Übrig sind nur noch die alten Fahrbahnen, die Reste des alten Restaurants und die Brücke über den Teltowkanal. Die Fahrbahnen der ursprünglichen Führung der Autobahn wurden rückgebaut und renaturalisiert. Die Reste stehen heute unter Denkmalsschutz.

Die Wannseebahn

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden wegen der zunehmenden Platzknappheit in Berlin die Friedhöfe vor die Tore der Stadt verlegt. Da der Transport der Toten und der Hinterbliebenen zu diesen Friedhöfen ziemlich teuer war, wurde eine Bahnlinie geplant. Die Strecke wurde am 2. Juni 1913 eröffnet und zweigte südlich des Bahnhofes Berlin-Wannsee von der Wannseebahn ab. Auf der Strecke verkehrten spezielle Züge, die sowohl die Särge der Toten als auch die Trauergäste transportieren konnten. Seit Juli 1928 verkehrten hier auch normale S-Bahn-Züge.

Nach dem Zweiten Weltkrieges fand der Verkehr bis zum Mauerbau nur noch zwischen dem Bahnhof Berlin-Wannsee und dem Haltepunkt Dreilinden statt. 1952 wurde die Überführung von Leichen eingestellt. Mit dem Bau der Berliner Mauer wurden die Bahnanlagen und Bahnhofsgebäude bis auf wenige Reste abgerissen oder rückgebaut.

Nach der Wiedervereinigung gab es Bestrebung und Initiativen, die Bahn wieder in Betrieb zu nehmen., die aber bis heute ohne Erfolg geblieben sind. Hauptschwierigkeiten sind vor allen die neue Autobahnführung der A115, die den Trassenverlauf schneidet. Ausserdem wurde im November 2018 die alte Bahnbrücke über den Teltowkanal abgetragen.