Heilstätte Waldklinik


Die Planungs- und Bauzeit für diesen Gebäudekomplex dauerten von 1899 bis 1903. Bereits während der Planungen forderte die Stadtverordnetenversammlung die Vorlage eines vereinfachten Fassadenentwurfs um Kosten zu sparen Beim Krankenhaus handelt es sich um einen T-förmigen Bau mit drei Gebäudeflügeln, der einem neobarocken Schloss nachempfunden werden sollte. An der Rückseite des hervorgehobenen Mittelbaus schließt sich ein schmaler Trakt an, der als Küchentrakt geplant wurde. Der Hauptbau ist lang gestreckt, wobei den Krankenzimmern im hinteren Teil mehrere Liegehallen vorgelagert wurden. Der zentrale Teil sowie beidseitig die Seitenbauten treten ein wenig aus dem Gesamtgebäude hervor. Dies dient neben der Optik vor allem auch der besseren Verteilung des Sonnenlichts und der Frischluft, da auch hier Liegehallen eingeplant waren. Neben dem Hauptgebäude gehören zum Lungensanatorium ein Pförtnerhaus, ein Beamtenwohnhaus und weitere Liegehallen, der Gesamtkomplex liegt in einer Parklandschaft. Auch nach dem 2. Weltkrieg diente das Gebäude lange Zeit weiterhin als Lungenklinik. 1965 wurden zwei Flachbauten angebaut. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz, heute steht das Hauptgebäude allerdings leer.