Infanterie-Schießschule


Ab 1907 erwarb das Militär 24.000 Morgen Land zwischen Zossen und Wünsdorf um einen Übungsplatz zu errichten. Bis zum Frühjahr 1910 wurde der bis dahin bewohnte Ort Zehrensdorf geräumt und in die militärische Nutzung eingebunden. 1910 wurde der Übungsbetrieb aufgenommen und der Bau des Truppen- bzw. Stammlagers Zossen begonnen, welches 1912 bezogen wurde. Fast zeitgleich wurde mit dem Bau der Infanterie-Schießschule in Wünsdorf begonnen. Die Kaserne der Infanterie-Schießschule bestand unter anderem aus der Hauptwache, dem Stabsgebäude, Unterkunftsgebäude, Unteroffizierskasino, Garnisons-Lazarett, Reithalle und Pferdeställen, Offizierskasino, 5 Offiziers-Villen (nicht mehr erhalten) und der Kommandanten-Villa. Nach dem Krieg bezog die Rote Armee das Gelände, bis zum Abzug der GSSD im Jahre 1994. Seitdem ist das Gelände samt Gebäude ungenutzt und verfällt.