Stadtbad Leipzig


Die anfänglich als Nordbad bezeichnete Einrichtung wurde im Juli 1916 in Betrieb genommen und war ein rund 90 Jahre lang als Hallenbad genutztes Gebäude in Leipzig.

Das Haus wurde im Jugendstil und verfügte über zwei voneinander getrennte Schwimmhallen für Frauen und Männer. Die Männerschwimmhalle ist etwas größer, verfügte über ein 3-Meter-Sprungturm und eine Wellenanlage für bis zu einen Meter hohe Wellen. Es gab eine medizinisch-therapeutische Abteilung mit Wannen- und Schwitzbädern und zwei getrennte Saunabereiche. Ein architektonischer Höhepunkt war die prächtig ausgestattete Damensauna im islamisch-maurischen Stil.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad wieder in Betrieb genommen. In den 1980er-Jahren erfolgten umfangreiche Restaurierungen hauptsächlich im Inneren des Gebäudes. Im Jahr 2004 wurde der Badebetrieb wegen baulicher Mängel eingestellt. Seitdem bemüht sich eine Förderstiftung um den Erhalt des Hauses. Es werden sporadisch Veranstaltungen verschiedener Art in Teilen des Gebäudes durchgeführt. Somit sind auch Fototouren möglich.